Heinrich Erzbischof Wienken

deutscher kath. Theologe; Bischof von Meißen 1951-1957; 1921 Direktor der Hauptvertretung des Deutschen Caritasverbandes in Berlin; Beauftragter der kath. Kirche für Verhandlungen mit nationalsozialistischer Regierung; nach dem Zweiten Weltkrieg u. a. Leiter der Verbindungsstelle des Episkopats zum Alliierten Kontrollrat

* 14. Februar 1883 Cloppenburg

† 21. Januar 1961 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 12/1961

vom 13. März 1961

Wirken

Heinrich Wienken wurde am 14. Febr. 1883 in Cloppenburg in Oldenburg als Bauernsohn geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er in Innsbruck und Münster/Westf. Philosophie und Theologie und wurde am 6. Juni 1909 zum Priester geweiht. Danach studierte er noch mehrere Semester Rechtswissenschaften in Berlin. In der Seelsorge war W. zunächst in Münster, danach in Berlin tätig, wo er sich besonders der Jugendseelsorge annahm. Während des Krieges kam er in den Berliner Caritasverband. Nach dem Kriege wurde er in die Hauptverwaltung des Deutschen Caritasverbandes berufen und leitete seit 1921 als Direktor die Hauptvertretung des Deutschen Caritasverbandes in Berlin. Im Jahre 1930 wurde er zum päpstlichen Geheimkämmerer und 1934 zum päpstlichen Hausprälaten ernannt.

Im Febr. 1937 ernannte Papst Pius XI. W. zum Titularbischof von Arethusa (Syrien) und gleichzeitig zum Koadjutorbischof des Bischofs Legge in Meißen mit dem Recht der Nachfolge. Im April ...